Schule - Ausbildung

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Schule – Ausbildung – Beruf

Schule

Wie kommen Kinder mit ADHS in der Schule zurecht? 

Leider meist nur sehr schwer. In der Schule ist es geradezu so, als würde man über sämtliche Symptome der ADHS ein Vergrößerungsglas halten. Die Konzentration (auf meist Uninteressantes) 50 Minuten lang halten zu können, ist für betroffene Kinder kaum möglich. Dasselbe gilt fürs Stillsitzen.

Dazu kommen die vielen Situationen, in denen den Kindern ihre Impulsivität ständig in die Quere kommt: Sie reden dazwischen, laufen im Sportunterricht einfach los, machen Unsinn, weil sie der Schalk packt, ecken bei Klassenkameraden an …

Erschwerend kommt hinzu, dass viele Lehrkräfte kaum über ADHS Bescheid wissen, weil das Thema in der Ausbildung meist nur gestreift wird. Und diejenigen, die sich tatsächlich für die betroffenen Kinder einsetzen und um sie bemühen, kämpfen oft gegen das restliche Kollegium oder die Schulleitung.

Wir von ADAPT sind hier bemüht, Aufklärung zu betreiben und gehen daher immer wieder aktiv auf Schulen und Universitäten zu, um dort Schulungen und Fortbildungen anzubieten.

Wenn Sie ein verzweifelter Elternteil oder aber auch eine engagierte Lehrkraft bzw. ein/e SchulleiterIn sind und Informationen zu Lehrerfortbildungen möchten, dann kontaktieren Sie uns gerne.

Hausaufgaben und Lernen mit einem Kind mit ADHS

Nach dem Unterricht gehen für viele Kinder mit ADHS – und deren Eltern – die schulischen Herausforderungen bzw. Belastungen zu Hause weiter: Mit Hausaufgaben, die zur nervlichen Zerreißprobe werden, mit Lernen für die nächste Schularbeit begleitet von Verzweiflung und Aggressionen, mit Einräumen der Schultasche für den nächsten Tag, das trotz Rauslegen des Stundenplans einfach nicht klappen mag etc. 

Täglich folgen in vielen Familien lautstarke Diskussionen, die nicht selten in Schreiduellen und Wutausbrüchen gipfeln.

Wenn sie hier wirklich grundlegend etwas ändern möchten,

  • sind Sie herzlich eingeladen, bei unserem alle zwei Wochen stattfindenden Online-Elterntreff dabei zu sein, wo Sie eine Fülle von Anregungen bekommen können, wie die Hausübungssituation besser laufen kann.
  • raten wir Ihnen außerdem, unbedingt ein Elterntraining zu absolvieren
  • empfehlen wir Ihnen außerdem den Ratgeber „Erfolgreich Lernen mit ADHS“ (Grolimund und Rietzler, 2016), in dem es nicht nur hilfreiche Tipps, sondern auch herzerwärmende Überlegungen und Anleitungen zu einer gelungenen Eltern-Kind-Interaktion in der Lernsituation gibt. 

Im Übrigen:
Von ADHS betroffene Heranwachsende haben in aller Regel einen durchschnittlichen, oft aber sogar einen überdurchschnittlichen IQ und gar nicht so wenige sind sogar hochbegabt.

Sie daher in ein Sonderpädagogisches Zentrum bzw. in eine Schule für Körperbehinderte zu stecken – wo sie aufgrund Ihres meist herausfordernden Verhaltens im Unterricht oftmals irgendwann landen – wird ihren Voraussetzungen und Begabungen keinesfalls gerecht! Im Gegenteil bleiben ihre Talente und Begabungen dort oftmals brach liegen, was mit ein Grund für ungünstige Lebensverläufe im Erwachsenenalter mit Unzufriedenheit am Arbeitsplatz bzw. Dauerarbeitslosigkeit ist.

In ein Sonderpädagogisches Zentrum mit sehr kleinen Klassen und intensivster Betreuung gehören unserer Meinung nach deshalb lediglich diejenigen SchülerInnen, die in der Regelschule sowohl für sich selbst und die MitschülerInnen als auch für ihre Lehrkräfte durch ihre Impulsivität ein Risiko darstellen bzw. diejenigen, die besonders gravierende Behinderungen haben.

Der Name unseres Vereins ADAPT deutet darauf hin, dass wir es u.a. für wünschenswert halten, dass die Regelschule versucht, sich in integrativer Form an die betroffenen Kinder und Jugendlichen anzupassen, und nicht umgekehrt.

Ausbildung und Beruf

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