Eine Petition an den Deutschen Bundestag weist auf Versorgungsmängel in der Behandlung von ADHS und ASS hin und ersucht den Gesetzgeber, durch geeignete Maßnahmen Abhilfe für diese Missstände zu schaffen.
Die Situation in Österreich ist mit der in Deutschland vergleichbar, tendenziell sogar noch schlimmer. Eine vergleichbare Initiative, um auch unsere Regierung auf die Notlage der Betroffenen hinzuweisen, würde bzw. wird ADAPT mit allen Kräften unterstützen.
Text der Petition
„Der Deutsche Bundestag möge beschließen, Maßnahmen zu ergreifen, die eine flächendeckende, leitlinienkonforme Diagnostik und Behandlung von Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) sowie Autismus-Spektrum-Störungen (ASS) im Gesundheitssystem sicherstellen. Um eine flächendeckende Versorgung auf wissenschaftlicher Grundlage umzusetzen und gravierende Versorgungslücken zu schließen, sind strukturelle, rechtliche und bildungspolitische Reformen erforderlich.“
In der Begründung empfiehlt der/die Petent:in folgende Maßnahmen:
- Informationspflicht für Patienten
- Verpflichtende Fortbildung
- Unabhängige Beschwerdestellen
- Entschädigungsfonds
- Systematische Versorgungskontrolle
- Förderung innovativer Versorgungsansätze
- Rechenschaftspflicht für Führungspersonal
- Transparenter Dialog
Die Petition finden Sie hier. Zum bequemen Lesen hier auch der komplette Text als pdf.
Man muss weder deutsche/r Staatsbürger:in sein, noch in Deutschland leben, um zu unterzeichnen (von der Autorin des Beitrags bestätigt). Die Kolleg:innen im Nachbarland haben jede mögliche Unterstützung verdient. Wir bitten um rege Beteiligung!